Türkischer Reis

Die türkische Küche ist wie ein bunter Teppich, gewebt aus den leckersten Aromen und Traditionen. Und in diesem Teppich gibt es ein Muster, das immer wieder auftaucht: Pilav. Für die Türken ist Pilav mehr als nur gekochter Reis. Es ist ein Brotersatz, eine kuschelige Beilage, die sich perfekt an das Hauptgericht schmiegt. Stell dir vor, du hast einen dampfenden Teller Kuru Fasulye, diesen herzhaften Bohneneintopf. Was könnte besser dazu passen als ein Berg fluffiger Pilav? Oder denk an saftiges Fleisch, knuspriges Hähnchen oder sogar einen frischen Salat. Pilav ist immer da um jedes Gericht zu vervollkommnen. In der türkischen Küche ist es nicht nur ein Gericht, sondern ein treuer Begleiter, der nie enttäuscht. Und genau darüber möchte ich heute schreiben.

Die perfekte Beilage

Ein besonderer Aspekt des türkischen Pilavs ist, dass er, im Gegensatz zu anderen Pilaw-Gerichten aus Zentralasien, nie als Hauptgericht auftritt. Er bleibt stets die Beilage, der stille Star, der das Hauptgericht ergänzt. Selbst wenn es nur ein einfacher Salat ist, der dazu serviert wird, behält Pilav seinen Platz als Nebendarsteller. Dies zeigt die besondere Rolle den der Pilav in der türkischen Küche genießt.

Reis in der Schale zum kochen

Reis kochen in der Welt

Reis ist ein wahres Chamäleon in der Welt der Kulinarik. Er kann auf so viele verschiedene Arten zubereitet werden, dass es manchmal schwerfällt, den Überblick zu behalten. Da gibt es den klebrigen Sushi-Reis aus Japan, den duftenden Basmati aus Indien oder den robusten Wildreis aus Nordamerika. Jede Kultur hat ihre eigene Art, diesen kleinen Korn zu verwandeln und ihm ihre eigene Note zu verleihen.

Doch was macht den türkischen Pilav so besonders im Reigen dieser Reisvarianten? Nun, der türkische Pilav hat einige unschlagbare Vorteile:

  1. Fluffigkeit: Während manche Reisgerichte dazu neigen, klumpig oder klebrig zu sein, ist der türkische Pilav immer wunderbar locker und fluffig. Jedes Korn steht für sich, und das macht ihn zu einem wahren Genuss.
  2. Vielseitigkeit: Pilav kann mit vielen Zutaten verfeinert werden. Ob mit Butter, Nudelstückchen, Gemüse oder sogar mit Rosinen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
  3. Einfachheit: Man braucht keine speziellen Geräte oder Techniken, um einen perfekten Pilav zuzubereiten. Ein Topf, Wasser, Reis und ein wenig Geduld reichen aus.
  4. Harmonie: Pilav hat die besondere Fähigkeit, sich harmonisch in jedes Menü einzufügen. Er überwältigt nicht, sondern ergänzt und hebt andere Geschmacksnoten hervor.
Reis kochen Zutaten

Reis Kochen - Die Zutaten

Die genauen Mengenangaben findest du unten im Rezept:

  • Reis
  • Sehriye ( Reisnudeln )
  • Wasser
  • Salz
  • Butter
  • Oliven (Öl)
Reis zum kochen

Reiskunde; Welche Reis-Sorten gibt es, wofür werden sie verwendet?

Nachfolgend einige der bekanntesten Reis-Sorten;

  1. Langkornreis: Du kennst sicherlich den klassischen Langkornreis. Seine langen, schlanken Körner bleiben beim Kochen wunderbar locker und getrennt. Er ist perfekt für gebratene Reisgerichte oder einfach als Beilage.

  2. Basmati: Ein Favorit in der indischen Küche! Basmati hat ein einzigartiges Aroma und wird oft zu Currys oder Biryani serviert. Wenn du ihn kochst, wirst du von seinem duftenden Aroma verzaubert sein.

  3. Jasminreis: Ein Star in der thailändischen Küche. Jasminreis hat ein leicht blumiges Aroma und eine weiche Textur, die ihn perfekt für Gerichte wie Thai-Curry oder gebratenen Reis macht.

  4. Mittelkornreis: Die Körner sind kürzer und breiter als beim Langkornreis. Wenn du Risotto oder Paella liebst, ist dieser Reis genau das Richtige für dich.

  5. Baldo-Reis: Für dein Pilav-Rezept ist dieser Reis ideal. Er stammt ursprünglich aus Italien, hat aber auch in der türkischen Küche seinen festen Platz gefunden. Seine Körner sind fest und nehmen viel Flüssigkeit auf, ohne matschig zu werden.

  6. Kurzkornreis: Dieser kleine, runde Reis wird beim Kochen schön klebrig. Ideal für Sushi oder asiatische Desserts.

  7. Wildreis: Auch wenn er „Reis“ im Namen trägt, ist er eigentlich kein echter Reis. Aber sein nussiger Geschmack und seine feste Textur machen ihn zu einer tollen Beilage.

  8. Klebreis: In Asien sehr beliebt, besonders für Desserts. Wenn du Mochi oder süßen Reispudding magst, ist das dein Reis!

  9. Parboiled Reis: Ein praktischer Reis, der schon vorgekocht wurde. Er behält viele Nährstoffe und ist ruckzuck fertig.

  10. Vollkornreis: Ein nährstoffreicher Reis, der nicht nur gesund, sondern auch lecker ist. Probier ihn mal zu einem herzhaften Curry!

Reis kochen - unterschiedliche Methoden

  1. Dämpfen: Eine der traditionellsten Methoden, besonders beliebt in Asien. Der Reis wird in einem Sieb über kochendem Wasser gedämpft, bis er weich und fluffig ist. Diese Methode bewahrt den natürlichen Geschmack des Reises und macht ihn besonders locker.

  2. Absorption: Hierbei wird der Reis mit einer bestimmten Menge Wasser gekocht, bis er das gesamte Wasser aufgenommen hat. Dies ist die Methode, die oft für den türkischen Pilav verwendet wird. Sie sorgt für einen Reis, der jedes Mal perfekt gekocht ist.

  3. Kochen und Abgießen: Ähnlich wie Pasta wird der Reis in viel Wasser gekocht und anschließend abgegossen. Diese Methode ist besonders in westlichen Ländern verbreitet und sorgt für einen Reis, der nicht klebt.

  4. Reiskocher: Ein modernes Hilfsmittel, das in vielen asiatischen Haushalten zu finden ist. Man gibt Reis und Wasser hinein, drückt einen Knopf, und voilà – perfekt gekochter Reis ohne viel Aufwand.

  5. Pilaw-Methode: Eine Variation der Absorptionsmethode, bei der der Reis zuerst in Fett (oft Butter oder Öl) angebraten und dann mit Wasser oder Brühe gekocht wird. Dies gibt dem Reis ein reichhaltiges Aroma und eine wunderbare Textur.

  6. Risotto: Eine italienische Methode, bei der der Reis ständig gerührt und nach und nach mit Brühe versorgt wird. Das Ergebnis ist ein cremiges, reichhaltiges Gericht, das oft mit verschiedenen Zutaten wie Pilzen, Meeresfrüchten oder Gemüse verfeinert wird.

Reis kochen

Pilav - Türkischer Reis

Bedia
Die einfachste & leckerste Art Reis zu kochen
5 from 1 vote
Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 15 Minuten
Gesamt 20 Minuten
Gericht Beilage, reis
Küche Türkei
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • 1 Tasse Reis
  • 1 ¼ Tassen Wasser
  • 25 g Butter
  • 2-3 EL Pflanzenöl
  • 1 EL Sehriye (Reisnudeln-optional)
  • 1-2 TL Salz nach Geschmack

So wirds gemacht
 

  • Reis vorbereiten: Spüle den Reis in einem Sieb unter fließendem Wasser ab, bis das Wasser klar ist. Dies entfernt überschüssige Stärke und sorgt dafür, dass der Reis später nicht klebrig wird. Lass den Reis gut abtropfen.
    Reis waschen
  • Sehriye anbraten: Erhitze in einer ausreichend großen Pfanne das Öl bei mittlerer Hitze, gib die Sehriye hinzu. Rühre ständig um und brate sie solange, bis sie goldbraun sind.
    Reis hinzufügen: Gib den abgetropften Reis in den Topf und rühre gut um, sodass er sich vollständig mit Öl und Sehriye vermischt. Brate den Reis ein paar Minuten weiter, bis er leicht glasig wird.
  • Wasser und Salz hinzufügen: Gieße das Wasser in den Topf und füge Salz nach deinem Geschmack hinzu. Rühre alles gut um.
    Reis Kochen: Bring den Reis zum Kochen. Sobald das Wasser kocht, reduziere die Hitze auf die niedrigste Stufe und decke den Topf mit einem Deckel ab. Lass den Reis so bei 15-20 Minuten köcheln, bis er das gesamte Wasser aufgenommen hat und weich ist.
    Reis kocht
  • Ruhen lassen: Nimm den Topf vom Herd, nehme den Deckel ab und füge die Butter hinzu. Lass jetzt den Reis 10 Minuten ruhen. Dies sorgt dafür, dass er die restliche Feuchtigkeit aufnimmt bzw. überschüssige Feuchtigkeit verdampft.
  • Servieren: Locke den Pilav mit einer Gabel auf und gib ihn in eine Servierschüssel. Serviere ihn warm und genieße! Guten Appetit !

Notizen

  1. Brühe verwenden: Das Wasser durch echte Hühnerbrühe oder Fleischbrühe ersetzen. Dies gibt dem gekochten Reis nicht nur einen kräftigeren Geschmack, sondern auch eine wunderbare Tiefe.
  2. Gewürze beim Reis kochen: Ein Lorbeerblatt oder ein paar Kardamomkapseln können beim Kochen des Reises für ein zusätzliches Aroma sorgen. Vor dem Servieren die Gewürze entfernen.
  3. Gemüse zum Reis hinzufügen: Fein gewürfelte Karotten oder Erbsen können dem Reis Farbe und zusätzlichen Geschmack verleihen.
  4. Rosinen oder Nüsse für den gekochten Reis: Für eine süße Note und etwas Crunch Rosinen oder gehackte Nüsse, wie Mandeln oder Pinienkerne, unter den fertigen Reis mischen.
  5. Butter-Finish für den Reis: Nachdem der Reis gekocht ist, ein kleines Stück Butter hinzufügen und vorsichtig umrühren. Dies gibt dem Reis ein besonders reichhaltiges und cremiges Finish.
  6. Ruhezeit für den gekochten Reis: Den Reis nach dem Kochen noch einige Minuten ruhen lassen. Dies sorgt dafür, dass er die restliche Feuchtigkeit aufnimmt und noch fluffiger wird.
  7. Frische Kräuter für den gekochten Reis: Ein bisschen frisch gehackte Petersilie oder Dill über den fertigen Reis streuen, um ihm eine frische Note zu verleihen.
Mit diesen Tipps wird das Reis kochen zum Kinderspiel, und du kannst deinen Gästen einen besonders schmackhaften Pilav servieren. Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit!
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